Leonardo da Vinci
Leonardo da Vinci
Der Mensch ist krank, die Krankheit aber ist der Versuch der Natur, den Mensch zu heilen. C.G. Jung
Der Mensch ist krank, die Krankheit aber ist der Versuch der Natur, den Mensch zu heilen.                                                   C.G. Jung

Stimme in der Osteopathie

Singen ist ein Abglanz der Seelen.“

(René Kollo)

 

Stimme & Gesang entsteht durch das Zusammenspiel unseres ganzen Körpers, unserer Emotionen und unserer Seele. Kein anderes "Instrument" ist so abhängig von einer guten körperlichen Konstitution, wie die Stimme. Nach meinen Gesprächen mit professionellen Sänger und aufgrund meiner eigenen 25-jährigen Erfahrung im Bereich der Stimmbildung, wird die osteopathische Körperarbeit bei der Ausbildung der Stimme selten oder gar nicht mit einbezogen. Erst wenn die Stimme beeinträchtigt ist, denken manche Sänder aber auch angehörige von Sprechberufen daran einen Osteopathen aufzusuchen.

 

Der Einfluss des Körpers auf den Stimmapparat

 

Der Stimmapparat ist ein Teil des Körpers. Er ist kein selbstständiges Modul, sondern integriert in die Gesamtheit des Körpergeschehens. Der Stimmapparat kann also nicht losgelöst von ihm betrachtet werden: Körperhaltung, Atmung, Stimmgebung und die Lautbildung stehen in einem dynamischen Zusammenhang mit den voneinander abhängigen Teilsystemen, mit der gesamtkörperlichen Reaktionsbereitschaft sowie mit einem variablen Gesamttonus. Muskel- und Faszienketten reichen von den unteren Körperabschnitten bis hinauf zur Schädelbasis. Somit ist der Kehlkopf in alle Bewegungsabläufen des Kopfes, des Schultergürtels, der Arme, des Beckens, der Wirbelsäule und der Beine eingebunden. Sind diese Teilbereiche optimal aufeinander abgestimmt, beeinflussen sie auch den Kehlkopf, und den Stimmklang positiv. Treten dagegen Störungen in Teilbereichen auf, sind Funktionssysteme mit ihren Abhängigkeiten nicht angemessen integriert und die Selbstregulation der Funktionen gestört. Erst, wenn sich Dysfunktionen nicht mehr wechselseitig stimulieren und aufschaukeln, wird auch der Stimmapparat funktionsgerecht arbeiten können. Das Ergebnis hören wir im optimalen Stimmklang.

 

Osteopathie und Stimme

Osteopathen arbeiten während der Behandlung immer auch am Stimmapparat.

Wir arbeiten cranial, viszeral und parietal.

Wir behandeln Faszien und ihre Ketten, Kiefer und Kehlkopf, Thorax, Diaphragmen. Das alles ist auch Stimmtherapie.

Denn lassen Sie mich die osteopathischen Prinzipien nach A. T. Still umformulieren:

  • Stimme ist Bewegung.
  • Die Stimme ist eine Einheit.
  • Struktur und Funktion des Stimmapparates beeinflussen sich gegenseitig.
  • Die Stimme besitzt die Fähigkeit zur Autoregulation und Selbstheilung.
  • Die Rolle der Arterie (und der Atmung) ist absolut.

 

Da ich selber seit über 20 Jahren aktiv Gesangsunterischt/Stimmbildung nehme und gesanglich sowohl chorisch wie auch solistisch Tätig bin, freue ich mich sehr, in meiner Praxis meine Leidenschaft mit meiner Berufung

verbinden zu können.

 

Gesang & Osteopathie

 

Mögliche Ziele einer osteopathischen Behandlung

für die Stimme:

  • Gute Beweglichkeit und Statik für die Tiefatmung.
  • Eine aufrechte eutone Haltung.
  • Kehl- und Kieferweite zur Euphonie.
  • Verbesserung der Artikulations-, Kau- und Schluckmotorik.
  • Gute Durchblutung der atem-, stimm- und schluckgebenden Organe.
  • Homöostase.
  • Ausgeglichenes hormonelles und vegetatives Nervensystem.
  • Verkörperte Selbstwahrnehmung.

 

 

 

Alles Leben ist Bewegung,

Bewegung ist Leben.

                        Leonardo da Vinci

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