Die Messung des Stimmfeldes hat sich im europäischen und US-amerikanischen Raum als Teil des bei Stimmstörungen empfohlenen Untersuchungsprotokolls etabliert.
Die Methode beruht auf einer quantitativen Messung des Lautstärken – und Tonhöhenumfangs einer Stimme.
Hierfür wird der gesamte Bereich von minimal bis zu maximal möglicher Tonhöhe (in Hz) und Stimmintensität (in dB) einer Stimme computergestützt aufgezeichnet.
Dadurch wird der gesamte Ton- und Dynamikumfang und somit das individuelle Leistungsprofil einer Stimme erfasst und grafisch dargestellt.
Aspekte der Stimmfeldmessung:
Die Stimmfeldmessung zählt zu den objektiven akustischen Untersuchungsmethoden der menschlichen Stimme und ist im Rahmen der evidenzbasierten therapeutischen Arbeit zu einem wichtigen Baustein geworden. Die technische Weiterentwicklung computerbasierter Messverfahren ermöglicht eine einfache und wenig zeitaufwendige sowie kostengünstige Durchführung.
Neuere Softwareprogramme ermöglichen zusätzlich eine objektive akustische Feinanalyse des Stimmklangs und werden deswegen bevorzugt in Stimmstudien eingesetzt.
Für die Studie verwenden ich ein Programm, dass als Medizinprodukt zertifizierte und in HNO -Praxen, Phoniatrie, Logopädie und (Uni-) Kliniken mit Schwerpunkt auf Stimme und Sprache, als ein Systeme für die Stimmfeldmessung und Stimmdiagnostik an anerkannt ist.
Was wird gemessen:
1. Sprechstimmfeld:
2. Singstimme:
Das Programm verfügt über eine Verlaufs-Trend-Anzeige wesentlicher Stimmparameter eines Patienten über mehrere Sitzungen. Damit kann der Verlauf einer Behandlung bzw. Therapie objektiv dokumentiert werden. Das Programm hilft bei der Beurteilung von Stimmfunktionsstörungen, liefert Ansatzpunkte für eine Stimmbehandlung und wird für die Verlaufskontrolle und Begutachtung herangezogen. Es ist heute die meistgenutzte Anwendung in der klinischen Stimmdiagnostik im europäischen Raum. Deshalb eignet sie sich für den professionellen Einsatz zur Dokumentation und Diagnostik von Stimmstörungen optimal.